Verband Deutscher Antiquare e.V.

Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner
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Jubilare 2009
Übersicht


Joseph Haydn
(1732 - 1809)



  

Bestell-Nr.
A 09/HY 01

Preis € 450,--

Josephus Haydn. From an Original Picture by J. E. Mansfeld at Vienna. London, Publish'd Sept. 1, 1784 by J. Sewell, Cornhill. Stich: J. Newton sculp.. 1 Bl., (21,2x12,6 cm).

Wahrscheinlich früheste englische Ausgabe des berühmten Mansfeld-Stiches

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 02

Preis € 45,--

Jos. Haydn. Frankfurt Main bei Jos. Ant. Löhr. Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg [ca. 1830]. 1 Bl., (31,3x24,1 cm)

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 03

Preis € 40,--

Joseph Haydn, schöner, unbezeichneter Porträtstich, ca. 1850. 1 Bl., (29,6x21,4 cm)

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 04

Preis € 40,--

Haydn. [faksimilierte Unterschrift] Eindrucksvolles Porträt. Stich und Druck v. A. Weger, Leipzig. Augener & Co. London [ca. 1860]. 1 Bl., (28,5x20,3 cm)

      
Die namengebende Ausgabe der “Sonnen-Quartette”
 

Bestell-Nr.
A 09/HY 05

Preis  € 300,--

Six Quatuors Concertants [Es, C, g, D, f, A] a deux Violons, Viola et Violoncello [...] Oeuvre XVI. Berlin, Hummel, Pl.-Nr. 401 [1779]. Stimmen in Stich, folio: Vl.1 (22 S.), Vl.2 (19 S.), Va. (19 S.), Vc. (19 S.). Außen mit deutlichen Lagerungsspuren, innen dafür sehr gut erhalten (lediglich schwache Wendespuren). Das jeweils äußere Doppelbl. wurde in neuerer Zeit mit einem dekorativen Marmorpapierstreifen verstärkt.

Hoboken III: 31-36; RISM H 3471. – Die außerordentlich schöne Titelumrahmung mit der dominierenden Sonnendarstellung (oben Mitte) hat diesem Sammelwerk, das schon 1774 bei Chevardière in Paris erstmals veröffentlicht worden ist, den Beinamen „Sonnenquartette“ eingebracht. Abweichend von der Bezeichnung der vorliegenden Ausgabe sind die Quartette auch unter der Opus-Nr. 20 bekannt geworden.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 06

Preis  € 65,--

Trois quatuors [G, d, C] pour deux Violons, Alto & Violoncelle [...] Cahier [hs.: 14]. Leipzig, Bureau de Musique de C.F. Peters, Pl.-Nr. 659 [ca. 1808]. Stimmen in Stich, folio: Vl.1 (19 S.), Vl.2 (15 S.), Va. (13 S.), Vc. (13 S.). Vier gleichartig gebundene, sehr schön braun marmorierte Pappbde. d. Z. mit handschr. Titelschild. Schwach berieben, Rücken jeweils unbedeutend schadhaft; Noten leicht fleckig, jedoch offensichtlich unbespielt.

Hoboken III: 75-77; Einzeln nicht in RISM. – Diese Reihe erschien seit 1802 zunächst in 17 Lieferungen (also 51 Quartette), die danach mit neuem Titel fortgeführt wurde und letztlich alle 83 Quartette umfasst. – Zusammen mit drei weiteren Quartetten (III:78–80, die bei Peters aber erst als 17. Heft erschienen sind) bilden die vorliegenden Stücke das legendäre „op. 76“, wobei es sich um Haydns letzte Sechsergruppe an Quartetten handelt. Hier liegt auch als letztes Werk (III:77) das berühmte „Kaiser-Quartett“ vor, dessen langsamer Satz aus einem kleinen Variationszyklus über Haydns Melodie „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ besteht.

  

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 07

Preis  € 250,--

Die Worte des Erlœsers am Kreuze. Leipzig, Breitkopf & Härtel, o. Verl.-Nr. [1801]. 2 Bll. (Titel in Stich, Vorbericht des Komponisten), 68 S. Klavierauszug in Typendruck (mit deutsch-italienischem Text), folio. OBrosch. (orangefarbiger Papierumschlag mit zweiteiliger Titelei in deutscher und italienischer Sprache). Allgemeine Alterungsspuren (am Rücken etwas schadhaft, Papier unbedeutend gebräunt; Titelseite etwas stockfleckig); Druck jedoch sehr gut erhalten.

Hoboken XX: 2; RISM H 4622. Slg. Hoboken II, S. 6. – Erstausgabe des Klavierauszugs, die ungefähr zeitgleich mit der Partitur bei Breitkopf erschien. – In dem hier – wie in den meisten frühen Ausgaben des Werkes – veröffentlichten Vorbericht Haydns schildert dieser sowohl den Entstehungsanlass, als auch die ganz speziellen ästhetischen Probleme bei der Komposition: Die Musik geht ursprünglich demnach auf einen Kompositionsauftrag „von einem Domherrn in Cadix“ zurück der ihn um 1785 Haydn ersucht habe, „eine Instrumentalmusik auf die sieben Worte Jesu am Kreuze zu verfertigen.“ Den kirchlichen Erfordernissen gemäß benötigte man „sieben Adagio’s wovon jedes gegen zehn Minuten dauern sollte“; und hier lag das kompositorische Problem, weil der Zuhörer dabei nicht ermüden sollte. Die gelungene Lösung, die Haydn dann fand, ist sicher einer der eindrucksvollsten Beweise seiner künstlerischen Meisterschaft. Nachdem zunächst eine Fassung für großes Orchester entstanden war, folgte die Bearbeitung für Streichquartett und schließlich die vorliegende „Oratorien-Version“ mit unterlegtem Text (in Wien am 26. und 27. März 1796 uraufgeführt). Das Werk besteht aus einer längeren Orchestereinleitung, der die sieben Vokalsätze folgen; als einziger rascher Satz schließt sich am Ende das Terremoto an (K. W. Ramlers Dichtung Der Tod Jesu entnommen), mit dem das Oratorium äußerst wirkungsvoll in einem lautmalerischen Erdbeben schließt. – Die „sieben Worte“ sind kein geschlossener Textcorpus; sie wurden aus den Evangelien zusammengestellt.  

     
Paul Hirschs Exemplar  
 

Bestell-Nr.
A 09/HY 08

Preis  € 135,--

Die sieben Worte des Erlösers am Kreutze. Le sette ultime parole del redentore in croce. Oratorium [...] Preis 10 Frs. (Die Singstimmen sind apart gedruckt zu 5 Francs zu haben). Bonn, Simrock, Pl.-Nr. 1876 [1822]. 63 S. Clavierauszug mit deutsch und italienischem Texte in Stich, querfolio. Bestens erhaltener grauer HLdrbd. (vermutlich frühe 1920erJahre angefertigt). Titelseite der Noten etwas beschmutzt, sonst sehr gut erhalten. Vorgebunden eine Abschrift von Haydns Vorbericht, der demnach aus einer Ausgabe des Klavierauszugs (Breitkopf & Härtel) stammt und von Paul Hirsch angefertigt wurde (datiert: München, Frühjahr, 1923).

Hoboken XX: 2; RISM H 4628. – Ausgabe mit deutsch-italienischem Text. – Paul Hirsch, Bankier in Frankfurt a.M.,  war einer der bedeutendsten Musiksammler Deutschlands. Als Jude emigrierte er bald nach 1933, und es gelang ihm, seine Sammlung mitzunehmen. Dass diese nun in der British Library statt in Deutschland ist, gehört zu den großen Verlusten, welche die Nazis verursachten.

  

Sechs Ausgaben der ‚Schöpfung’  innerhalb weniger Monate!

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 09

Preis  € 2.750,--

Die Schoepfung. Ein Oratorium In Musik gesetzt.... The Creation. An Oratorio.... Vienna 1800 [im Verlage des Autors]. Titelblatt unten rechts mit Haydns Initialenstempel „JH“ (Papier beim Impressum leicht gewellt); 7 S. Verzeichnis der Subscribenten, an der Spitze das österr. Kaiser- u. das engl. Königshaus, ferner der österr. Hochadel u. Größen der Musikwelt; 301 S. Partitur + Anhang S. 302-303. Größtenteils deutsch und englisch textiert. HLdr-Band d. Z., berieben, Lederteile im Bereich der Scharniere etwas schadhaft, sonst gutes Exemplar.

Hob. XXI: 2; RISM H 2521; Hirsch IV, 799; Slg. Hoboken II, 1390; Fuld S. 271. – Sehr seltene Partitur-Erstausgabe von Haydns Meisterwerk. – Die erste Aufführung der Schöpfung war am 19. März 1799; sie wurde schnell zu einem von Haydns beliebtesten Werken und gehört zu den Marksteinen der Oratorienliteratur. Das Textbuch wurde von Frh. Gottfried van Swieten nach einer anonymen englischen Bearbeitung von Miltons Paradise Lost ins Deutsche übertragen. – Der Druck wurde von Haydn selbst veranstaltet zur Steigerung seines Gewinnes; obwohl bereits im Juni 1799 zur Subskription angekündigt, wird er erst am 26. Februar 1800 als erschienen angezeigt. Die Platten stellte Artaria in Wien her; später wurden sie allerdings von Breitkopf und Härtel in Leipzig übernommen, wo 1803 eine Titelauflage erschien.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 10

Preis  € 190,--

Die Schöpfung. Ein Musikalisches Oratorium. Wien, Artaria, Pl.-Nr. 855 [1800]. 1 Bl. (Titel), 219 S. Klavierauszug in Stich (übersetzt für das Clavier von Sigmund Neukomm), querfolio. Mit grauem Papier broschiertes Expl. (wohl frühes 19. Jahrhundert). Später Abzug (gelegentlich etwas schwaches Druckbild), unbenützt. Insgesamt sehr gut erhalten (außen etwas bestaubt).

Hob. XXI: 2; RISM H 4639. – Originalausgabe des Klavierauszugs (in geringfügig späterem Abzug), weil mit Haydns Zustimmung erschienen. – Die beiden späten Oratorien J. Haydns, von denen wir hier teils Erst-, teils aber sehr frühe Ausgaben anbieten, haben „mehr zu seinem Weltruhm beigetragen [...] als alle seine vorherigen Kompositionen“ (Hoboken). Die Schöpfung entwickelte sich bald zu einem der größten Erfolge in der Musikgeschichte.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 11

Preis  € 250,--

Die Schöpfung. Ein Oratorium. Bonn, Simrock, Pl.-Nr. 109 [1799?]. 1 Bl. (Titel), 135 S. In Klavierauszug übertragen von Ferdinand Ries mit deutschem und französischem Text, querfolio. Brauner HLnbd. d. Z. mit geflammtem Dekor; berieben und bestoßen, am Bund etwas gelockert, Notenteil jedoch sehr gut erhalten. Mit Tinte wurde ein Teil des Textes mit einer holländischen Übersetzung unterlegt (wohl noch zeitgenössisch). Auf dem Titelbl. (verso) wurde der Programmzettel einer Aufführung des Werkes am 2. April 1897 in Utrecht eingeklebt (Maatschappij tot bevordering der Toonkunst).

Hob. XXI: 2; RISM H 4650. – Die originale Erstausgabe der Partitur ist wohl in den ersten Wochen des Jahres 1800 herausgekommen, worauf anderen Verlegern die Grundlage zur Herstellung eigener Klavierauszüge zur Verfügung stand. Dies wurde wegen fehlenden Urheberrechts auch weidlich ausgenützt; nahezu zeitgleich erschienen im Jahre 1800 entsprechende Ausgaben bei André, Artaria, Breitkopf & Härtel, Erard, Mollo – dieser ist sogar unrechtmäßig noch vor der Partitur erschienen –, sodann noch bei Sieber und Simrock. Nicht zuletzt diese enorme Eile zeigt, wie erfolgreich Haydns Schöpfung war; man spekuliert, ob auch die hier vorliegende Simrock-Ausgabe noch vor der „offiziellen“ Erstausgabe bei Artaria erschienen ist. – Hoboken nennt nur die anschließend beschriebene Simrock-Ausgabe mit der französischen Titelei, die vorliegende blieb ihm unbekannt. Diese ist primär für den deutschen Markt hergestellt worden, wobei nach dem Titelblatt (Rückseite leer) auf Blatt 2 das Personen- und Inhaltsverzeichnis mit folgender Erklärung des Verlegers folgt: Die Instrumentalstimmen zur vollständigen Begleitung aller in diesem Klavierauszug enthaltenen Gesänge sind bei mir gegen den gewöhnlichen Preiss des Abschreibens zu bekommen. Für kleinere Liebhaberkonzerte mögen die Quintetten [also Streicher] vortreflich dienen, welche bei mir 2. Violin, 2 Alt, und Violoncelle gestochen herausgekommen. Sie sind mit beständiger Rücksicht auf Begleitung mit der äusersten Richtigkeit aus der Originalpartitur übertragen worden. – Alle Vokalstimmen (auch der Bass!) stehen im Violinschlüssel.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 12

Preis  € 250,--

La Création. Oratorio [...] Avec les textes allemands et français. Arrangé pour le Clavecin par F. Ries. [...] Enrégistré à la bibliothèque nationale. Prix 12 Fr.2. Bonn, Simrock, Pl.-Nr. 109 [um 1799/1800]. 1 Bl. (Titel, Inhalt), 135 S. Klavierauszug in Stich, querfolio. Mit gedrucktem Etikett des Musikalienhändlers Weygand (Amsterdam, Den Haag) am unteren Rand der Titelseite. Schöner marmorierter HLdrbd. d. Z. mit ovalem Titelschild (Goldprägung). Etwas berieben und bestoßen; am Rücken oben kleine Fehlstelle. Offenbar unbenutztes Exemplar mit hervorragend erhaltenem Buchblock.

Hob. XXI: 2; RISM H 4651. – Obwohl für das Inhaltsverzeichnis und für den Notenteil die gleichen Stichplatten wie in vorstehend beschriebenem Exemplar verwendet worden sind, scheint die vorliegende Ausgabe etwas später hergestellt worden zu sein (z. B. wurde auf S. 33  im 5. Takt der entsprechende Stimmeinsatz im Chor jetzt mit der Zusatzbezeichnung Basso angezeigt); außerdem tauchen nun gelegentlich kleinere Plattenrisse auf. – Für diese speziell für den französischen Markt hergestellte Ausgabe wurde die Titelseite neu gestaltet sowie eine zusätzliche Seite einfügt. Nun ist die Aufteilung vor dem Beginn des Notenteils auf S. 2 wie folgt: Titelseite / deutsches Inhaltsverzeichnis mit den knappen Erläuterungen des Verlegers / „französische“ Seite mit Personenverzeichnis und der Erklärung zur Übersetzung: L’Éditeur en publiant une traduction littérale de la Création croit satisfaire aux voeux d’une très grande partie de la Nation françoise, qui veut connoitre ce Chef-d’oeuvre de plus près. Le manque des rimes est suppléé par la fidélité de la traduction et par une musique, qui n’est point ajustée aux vers rimés, et qui n’a subi aucun changement; avantage, que l’artiste saura apprécier, et que l’éditeur s’est proposé pour but.

 

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 13

Preis  € 160,--

Die Schoepfung, Ein Oratorium, In Musik gesetzt von Joseph Haydn. [...] Preis 2½. Offenbach, André, Pl.-Nr. 1477 [1800]. 115 S. Klavier Auszug von Anton André [mit deutschem und englischem Text] in Stich, querfolio.

Hob. XXI: 2; RISM H 4643 (hier allerdings nur mit dem Hinweis in der Titelei auf die zweisprachige Ausgabe, die bei unserem Exemplar noch fehlt). – Hoboken kennt diese Frühfassung des Drucks nicht, weist aber darauf hin, dass bei dem ihm vorliegenden Exemplar „die Worte ‚Englischer und deutscher Text’ anscheinend nachträglich in die Titelplatte eingefügt worden“ seien; dies wird mit unserem Exemplar bestätigt.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 14

Preis  € 150,--

Die Schoepfung, Ein Oratorium, In Musik gesetzt von Joseph Haydn. [...] Englischer und deutscher Text. Preis 5½. Offenbach, André, Pl.-Nr. 1477 [1800 oder geringfügig später], 115 S. Klavier Auszug von Anton André in Stich, querfolio. Historisierender HLdrbd. mit buntem Marmorpapierbezug und Goldprägung auf dem Rücken (vermutlich Mitte 20. Jahrhundert angefertigt). Fehlstellen am Rand des Titelblattes fachmännisch hinterlegt (ehemals überklebtes Originalimpressum frei gelegt mit entsprechenden Spuren); Wendespuren, gelegentlich mit Blattschäden bzw. Einrissen (alle außerhalb des Druckbereichs; fachmännisch ausgebessert). Insgesamt schönes Sammlerstück.

Hob. XXI: 2; RISM H 4643. – Ausgabe vollständig mit den gleichen Druckplatten, wie vorstehendes Exemplar, jedoch wurde die Titelseite mit dem Hinweis auf die zweisprachige Textierung ergänzt.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 15

Preis  € 480,--

Die Jahreszeiten nach Thomson. Leipzig, Breitkopf & Härtel, o. Verl.-Nr. [1802]. Partitur in 2 Bänden  unterschiedlicher Abzüge der Erstausgabe, jeweils in Typendruck, folio: Bd. I (mit deutsch-französischem Text): 4 Bll. (Titel mit der großen, von Kininger entworfenen und von Böhm gestochenen Vignette, Subscribenten-Verzeichnis, deutsch-französ. Titelseite zum ersten Teil), 251 S.; Bd. II (mit deutsch-englischem Text): deutsch-engl. Titelseite zum 2. Teil (S. 251), S. 252–496 S. Bd. I: Zeitgenöss. Pappbd. mit aufgezogenem OUmschl.; etwas bestoßen und berieben, Buchblock sehr gut erhalten; zeitgenöss. Besitzvermerk auf der Titelseite. Bd. II: ohne Buchdecke (Lederreste am Rücken, Bindung aber noch sehr gut); Buchblock sehr gut erhalten.

Hob. XXI: 3; RISM H 2543 (Bd. I) und H 2542 (Bd. II). – Obwohl durch die Textierung verschieden, dokumentiert der Druck doch die Originalausgabe in den beiden bekannten Varianten, zumal hier auch das Subscribenten-Verzeichnis vorliegt. – Durch den großen Erfolg der Schöpfung veranlasst, entwarf Swieten ein Textbuch zu einem weiteren Oratorium, das erneut von Haydn vertont wurde. Doch dieses Mal war man mit dem Libretto längst nicht so zufrieden, und nur die geniale Komposition ließ die Kritik darüber verstummen. Die Uraufführung fand am 24. April 1801 in Wien statt, und erneut begann der Siegeszug eines großen Werkes. Dieses Mal erlaubte sich Haydn einige kompositorischen Scherze, wobei das Zitat aus der „Paukenschlag-Sinfonie“ bei der Arie „Schon eilet froh der Ackermann“ vermutlich wegen der leicht zu identifizierenden Parodie für die meiste Heiterkeit sorgen dürfte.

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 16

Preis  € 280,--

Gesaenge mit Begleitung des Piano-Forte. Leipzig, Breitkopf & Härtel [1803]. 2 Bll. (Titel in Lithographie, Inhalt in Buchdruck), 100 S. (mit S. 9 beginnend) in Typendruck, querfolio. Schöner grüner HPgt. mit blauem Buntpapierüberzug; Buchdecke mit unbedeutenden Lagerungsspuren. Notenteil hervorragend (oberer Rand manchmal knapp beschnitten und Überschriften stellenweise betroffen).

Hob. XXVIa/4-9,45, XXVIb/2; RISM H 2470. Hirsch IV, Nr. 972. – Im Rahmen der »Gesamtausgabe« (Oeuvres complettes) als 8. Heft erschienen (Umschlag, der in unserem Expl. wegen der Festbindung fehlt, mit dem Titel, XV Airs et Chansons. Arianne à Naxos, Scène avec accompagnement du Pianoforte; im Notenteil mit der Bogennorm Haydn VIII). Auf der Titelseite ein braun eingefärbte, unbezeichnete Vignette (Lithographie; 11,5×9cm; sehr frisches Druckbild): Stehende griechisierende Frauenfigur, eine Krone haltend, rechts unten eine Leier). Es sind u. a. fünf Vokalquartette (SATB), zwei Terzette (SAT bzw. STB) sowie zwei Duette enthalten, die meisten davon in Erstausgaben mit liedartige Gesänge (z. B. Der Umherirrende), sowie Ensembles (darunter Terzette und Quartette), aber auch die klavierbegleitete Kantate Ariadne auf Naxos (Hob. XXVIb;2). Ebenso unterschiedlich sind die vertonten Texte, die ernst oder heiter sein können (etwa Betrachtung des Todes oder Die Beredsamkeit).

  

Bestell-Nr.
A 09/HY 17

Preis  € 220,--

Gesaenge mit Begleitung des Piano-Forte [Cahier IX]. Leipzig, Breitkopf & Härtel [1803]. 1 Bl. (Titel), S. 9–100 in Typendruck, quer-folio. Hübscher grüner HPgt. mit blauem Buntpapierüberzug und Gelbschnitt; Buchdecke mit schwachen Lagerungsspuren. Titelbl. lose (Knitterfalten, beschmutzt); Blatt mit dem Inhaltsverz. nachgebunden. Erstes Doppelbl. (S. 9–12) lose, Fehlstück bei S. 57/58 (rechter Rand, Druckbereich berührt, aber ohne Textverlust). Notenteil sonst aber sehr gut.

Hob. XXVIa/8,11 u.a.; RISM H 2471. Hirsch IV, Nr. 972. – Im Rahmen der »Gesamtausgabe« (Oeuvres complettes) als 9. Heft erschienen (Umschlag, der in unserem Expl. fehlt, mit dem Titel, XXXIII Airs et Chansons; im Notenteil mit der Bogennorm, Haydn IX). Vorwiegend sind Lieder enthalten, außerdem noch vier Vokalquartette (SATB) und zwei Terzette (TTB), teils in Erstausaben. Vielfach sind die Stücke dt./frz. textiert.

  
 

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